Ein Tag an sich...

Hallo Welt! Einen ganzen Planeten zu grüssen braucht schon ein gewisses Mass an Naivität und Selbstüberschätzung; von beidem besitze ich reichlich.

So habe ich mir vorgenommen die Messlatte ein wenig herunterzusetzen und mich den kleinen Dingen des Alltags zu widmen. Es fängt schon vor dem Klingeln des Weckers an. Ich erinnere mich sehr selten an Träume. Dies mag daran liegen, dass ich schon während dem Tag verträumt durch die Welt stolpere und deswegen mein Gehirn in der Nacht realistisch denkt (aber sicher bin ich mir hier noch nicht).

Der Tag fängt somit schon einmal gedankenlos an und macht keine Anstalten sein Verhalten zu ändern. Wenn ich mit Hosen, Schuhen (wohlgemerkt an den Füssen befestigt) und einem Hemd das Haus verlasse ist mir schon ein Grossteil der morgentlichen Vorbereitung gelungen.

Wenn nun auch noch warmes Wasser aus der Dusche kommt (normalerweise habe ich die Kleider noch nicht an - normalerweise) ist es ein perfekter Start in den Tag gelungen; darüber sollte man sich freuen!

Falls du bis zum Mittagessen keine Magendarmgrippe bekommst kann auch dieser Tagesabschnitt als Erfolg gewertet werden. Der Nachmittag ist ohnehin dazu da um sich auf den Abend zu freuen! Schon ist wieder Abend und du verbringst deine Zeit mit Unnützen Dingen wie Essen, sich darüber aufregen dass der Abend viel zu kurz ist und sich darüber freuen, dass am morgigen Tag wieder ein Abend kommt der viel zu kurz ist!

Ich gehe schlafen und denke mir, dass dieser Abschnitt im Leben im Grunde nicht schlecht, nicht besonders gut, nicht wahnsinnig aufregend, mit Nichten langweilig aber doch irgendwie intressant ist... es bleibt zu hoffen, dass ich am Morgen mit Kleidern am Körper in die brutale Welt hinausgehe, die mich des Öfteren kreuzweise kann!

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