Literatur Literatur

Telefonterror

Es war wieder einer dieser Tage, an denen man mitten in der Nacht um neun Uhr Morgens geweckt wurde. Fluchend hastete ich zum Telefon: es könnte ja wichtig sein (obwohl es das eigentlich nie ist, wenn mich jemand anruft). Natürlich hatte dieser Morgenpantoffel schon wieder aufgelegt und mich mit samt meiner Bettwäsche im Gang stehen lassen.

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Gefedert und geschrotet

Wissen sie was ich auf den Tod nicht ausstehen kann? Vogelgezwitscher. Ich hasse diese lebensfrohen Viecher, dir früh Morgens ihr Gejammer loslassen. Radikal wollte ich dagegen vorgehen und habe mir bei der letzten Demonstration (die gegen die Einsetzung von Tränengas und Gummischrot gehalten wurde), genau diese Utensilien ausgeborgt. 

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Rendezvous bei Kerzenwachs

Sie sass mir gegenüber, wie sich das für einen Zweiertisch im Restaurant so gehört. Der italienisch angehauchte Kellner brachte die Speisekarte und drehte auf dem Absatz nach links, obwohl rechts der ungeduldige Gast förmlich nach Reklamation roch.

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Weissbrot auf der Theke

Der Tag ging in Rente und liess mich mit dem Abend in bescheidenem Licht sitzen. Ereignislosigkeit lag auf dem Teller, der mir schon vor langer Zeit in die Brüche ging. So kaute ich an einem von einer Maus angeknabberten Brotlaib. Ausgehöhlt lag die Kruste auf der Mikrowelle, die mich noch nie so richtig erwärmen konnte.

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und so kugeln wir...

Ich stehe auf einem beinahe runden Ball der in einem Luftraum mit andern kugelähnlichen Gebilden herumschwirrt. Millionen von Lichtjahren entfernt schwirrt ebenfalls Zeugs herum (astrophysisch gesprochen) und egal wie weit mein Horizont zu denken vermag, es gibt kein Ende. Soweit keine spektakuläre Begebenheit. Doch wenn man der Werbung glauben schenkt, und dies habe ich heute Abend versucht, mein Gott habe ich es versucht, dann bin ich mir über den ersten Satz nicht mehr so sicher.

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