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Nur eine Frage

Wut aus Angst, weil du bangst, etwas zu verlieren, etwas könnte dich berühren, das Leben in dir selbst, mit dem Rücken zu allem stellst, um niemanden zu verletzen, um niemanden auszunützen, keiner hat Zeit zu fragen, ob dich Sorgen plagen, oder du nur traurig bist, weil du etwas vermisst, ein Gesicht aus Stein, deine Gedanken sind geheim, da sie jeder missbraucht, wenn du jemandem vertraust, Momente gehen vorbei, so auch die Warterei, an einsamen Tagen, weil dich vielleicht Sorgen plagen!

Der Landwal

Das Schiff liegt am Meer, das stört den Wal doch sehr, und im Handumdreh, bestellt er die Landfee. Fluchs die Flossen gegen Beine eingetauscht, anstelle der Wellen ein Baum der jetzt rauscht, die Lunge atmet frische Luft, doch es fehlt der salzige Duft, das Auge wässrig trüb, wenn er auf das Meer hinaussieht, wo eins frei gelebt, nun an der Landmasse klebt, Verursacher von Menschenhand, in die Gewässer entsandt, eigentlich nur geborgen, um andere Länder zu versorgen, der Wal einst blau, das weiss ich genau, kam unverhofft am Waldessaum, zu einem natürlichen Eichenbraun, Wal sein oder nicht, fällt nicht weiter ins Gewicht, das Schiff kehrt heim, beladen mit Schnaps und Wein!

Pensionierter Jungbrunnen

Dicke Lippen auf blassem Gesicht, hält was es verspricht, jung fürs ganze Leben, Zeitstillstand eben, damit nichts herunterfällt, fliesst weiteres Geld, Erspartes restlos verschlungen, pensionierter Jungbrunnen, gesellschaftlich aufgestiegen, wenn Millionäre auf dir liegen, menschlich versagt, wenn die Lippe über das Kinn ragt, hat sie die Kleider ausgezogen, fühlt sich das Gesicht betrogen, was soll es davon halten, und legt sich in Falten, Würde gibt?s nicht in Spritzen, die muss man schon besitzen, Schönheit kommt von innen, kann man jeder Zeit damit beginnen!

Von Sprosse zu Sprosse

Rebellisch vergnügt, populär und beliebt, Leben als Dokumentation, Seele als Reflektion, nachdenklich und still, ob er das will, hinter der Kamera geboren, sich Idealen verschworen, Leichtigkeit im Leben, musst niemals geben, niemals nachgedacht, wer hat dies alles gebracht, als Schatten in den Strassen, Anerkennung täglich verpassen, aus Gründen von Sichtweisen, sich stereotypisch zu beweisen, abgestürzt ohne Wissen, verletzt ohne Luftkissen, Lichter wenden sich ab, Reserven werden knapp, für alles gekämpft, deine Meinung gedämpft, von Wänden aus Angst, weil du dich beweisen kannst, klettern auf einer Leiter, von einer Sprosse immer weiter, um am Ende müde zu sehen, jeder muss diesen Weg gehen!

Letzte Schlacht

Ein Traum von Übermacht, die letzte grosse Schlacht, entscheidet was dich bewegt, bevor sich dein Schatten legt, die Sonne erhebt sich hoch, auf ein blutrotes Loch, erhellt das Schlachtfeld sanft, wo keiner mehr kämpft, das Paradies nur ein Symbol, für deinen ruhenden Pol, auf der anderen Seite allein, ein Gedanke, er ist dein, bereit für die Schlacht, träumst von Übermacht, der Mond kommt hoch, erhellt ein weisses Loch!

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