Literatur Literatur

Ritter ohne Pferd

Weil ich manchmal ganz überraschend Hunger bekomme, schlenderte ich in die Küche und ass etwas. Viel mehr ist an diesem Tag eigentlich nicht passiert. Darum erzähle ich Ihnen lieber, was mir am Tag zuvor wiederfahren ist. Ich bin ja für meine waghalsigen Projektarbeiten der letzten Jahre nicht gerade gelobt worden. Die Menschheit ist einfach noch nicht reif für meine bahnbrechenden Visionen. Aber als ausgeschlafenes Kerlchen weiss ich, dass Aufgeben in Frage kommt. 

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Die Bestie Zeit(ung)

Als begeisterter Tramfahrer würde ich mich nicht gerade bezeichnen, doch es immer noch die bequemere Art sich fortzubewegen als laufen zu müssen. Meinen Platz eingenommen und bereit für die Fahrt, machte ich mir so meine Gedanken über die rasante Entwicklung unserer Menschheit. Alles wird besser, schneller, moderner ? das genaue Gegenteil von mir. Deshalb sehe ich mich auch eher als eine Art rückläufige Bahnhofsuhr. 

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Die Pech oder Glückspost

Es war wie üblich an einem Morgen, als ich unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde. Durch wiederholtes Klingeln an meiner Haustüre, versuchte sich jemand Gehört zu verschaffen und ich konnte erahnen, wer dies wohl sein mag. Da stand sie. Schon wieder dachte ich mir nur, und dazu noch mit einem überfreundlichen Gesichtsausdruck, das mir der Appetit, zwar nicht verging, aber immerhin erheblich eingeschränkt wurde.

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Januarloch

Schlechte Laune, trübe Tage, ein Körper so schwer wie Blei. Es könnte meine Biographie sein, doch für einmal bin ich unschuldig. Der Januar steht vor der Türe und wie jedes Jahr wird über diesen Monat geflucht, dass sich die Balken, nicht gerade Biegen, aber immerhin zu knorzen beginnen. Nur spärlich motiviert, machte ich mich daran, dieses Phänomen zu untersuchen und dem Januarloch den Gar auszumachen. Nach minutenlangen Recherchen, lag mir das Resultat vor, das ohne Zweifel Hieb und Stichfest schien.

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Tag der Arbeit

Als ich eines Morgens erwachte und mich entschloss zur Arbeit zu gehen, beschlich mich ein ungutes Gefühl. Richtig, ich habe Arbeit gesagt. Das ist kein Fremdwort für mich, da es ja in meiner Sprache geschrieben ist. Kaum die beschäftigten Räumlichkeiten betreten, läuft mir auch schon der erste laue Morgenkaffee über den Weg. Ein freundliches Kopfnicken später und ich befand mich an meinem Arbeitsplatz. 

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