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Zeilen an dich

Ich danke dir, mein liebes Vaterland, du nimmst mich in deine warme Hand, ich gehöre ganz alleine dir, du willst doch nur mein Bestes, wer das nicht will, der lässt es, garantierst mir Schutz auf Lebzeit, denn wenn wir Schutz brauchen, sind wir bereit, Kultur und Mensch liegt dir am Herzen, zum Feiertag entzünde ich eine Kerze, in Gedanken trag ich dich jeden Tag, weil ich dich so mag, du willst das Beste, nur für mich, deshalb schreib ich dies Gedicht, wer behauptet du seist schlecht, der hat das Recht, frei sind wir und unsere Leute, so präsentierst du dich uns Heute, komm und schau in unser Leben, mehr können wir dir nicht geben, ein Salut auf das Land, ich stehe hier am Rand, schaue dir nur so zu, dafür lässt du mich in Ruh, und wenn es wird Nacht, schlägst du deine Schlacht, weil wir doch schlafen im Bett, das ist wirklich nett, so werden wir dich nicht enttäuschen, und gebannt deiner Gesetze lauschen, wer nicht will der kann ja gehen, das wird jeder verstehen, ich hoffe dir geht es gut, du gibst mir Kraft, du gibst mir Mut, ich lernte schon als Kind, dass du uns machen lässt, so wie wir sind, du gibst uns die Freiheit für uns selber zu sorgen, du lebst ihn vor, den Moment, und denkst nicht an Morgen, das sind Zukunftssorgen!

Kleiner Augenblick

Ein Tag wie morgen, kann ich mir ein wenig Zeit borgen, nur für diesen Moment, bevor alles wieder rennt, an den Ort im Gedächtnis, einmal erlebt, nun ein Vermächtnis, von der Vergangenheit inszeniert, ist eine Erinnerung die uns berührt, es ist jedem sein Recht zu träumen, wir sollten nicht die Gegenwart versäumen, welche diese Augenblicke kreiert, welche die Vergangenheit inszeniert, das Leben geht nun einmal vorbei, wir gehen fort, somit geht auch dieser Ort, den wir uns zuweilen gedachten, und die ganze Zeit überwachten, Ein Tag wie morgen, kann ich mir ein wenig Zeit borgen, nur für diesen Moment, weil ihn sonst niemand kennt!

Haus am See

Ich hing am Geländer, und dehnte meine Bänder, die See blickte zu mir, in diesem Moment gehörte ich dir, was macht ein Mensch alles für Sachen, plötzlich musste ich lachen, blieb stehen, rang nach Luft, da vernahm ich diesen vertrauten Duft, steifer Wind kam von oben, ich wollte gerade meine Lungen loben, da hustete ich einen Satz, der war hier völlig fehlt am Platz, keine Seele weit und breit, ich geriet in Verlegenheit, und rannte wortlos weiter, die See lächelte noch immer heiter, die Strasse bog nach rechts, das machte mir nichts, ich folgte einfach ihrer Spur, bin nicht besonders stur, bis ich zu einem grünen, Haus mit roten Dünen, kam, auf der Veranda ein lautloses Tier, wohnt etwa jemand hier, die Tür ging stossend auf, diese Begegnung nahm ich in Kauf, und blickte in zwei erfahrene Augen, ob meine Worte hier etwas taugen, der Morgen brach heran, als ich wieder zu laufen begann, die Strasse hinunter zur See, so heiter, ich rannte, ich rannte weiter!

Gedankenspiel

Ei oder Huhn, hat mit der Frage nichts zu tun, was besser schmeckt, sondern was wurde zuerst entdeckt, entwickelt hat sich ohnehin, es macht so meisten Sinn, das Huhn aus Zellen, bevor es begann sich aus dem Ei zu pellen, so verstehe ich die Behauptung nicht, das Ei sah zuerst das Licht, der Welt, nur weil es uns dies besser gefällt, hört man einen Baum, fallen, in einem menschenleeren Raum, eine Antwort ist hypothetisch, mehr sachlich als poetisch, ein Vertreib auf Zeit, wir sind dafür bereit, auch wenn man die Antwort nicht kennt, es genügt wenn die Frage unter dem Fingernagel brennt!

Dein Meer

Nach einer langen Pause am Meer, dachte ich mir, wie sehr, ich dich in Momenten brauche, wenn ich in ein Meer von Gedanken tauche, Einsamkeit kommt unvorhergesehen, Personen die an mir vorübergehen, fragende Blicke geben, weiter gehen mit ihrem Leben, während ich hier noch für eine Weile, mir mit dem Meer die Ruhe teile, dein Gesicht spiegelt sich im Morgenlicht, bis die nächste Welle wieder bricht, da beruhigt sich auf einmal die See, leise fällt der Schnee, auf meine warme Hand, ich hatte dich nie gekannt, ich komme nicht mehr zurück, entferne mich Stück für Stück, aus der früheren Zeit, wir waren niemals für uns bereit, zögernd stehe ich auf, setze ihn fort, meinen Lauf, lasse die Pause noch am Meer, ich brauche sie manchmal doch sehr, vielleicht vergrössern sich deine Augen, vielleicht kann ich dir den Schlaf rauben, für einen kleinen Moment in Gedanken, bevor sie dann im Meer versanken!

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