Literatur Literatur

Spiegel auf dem Mond`

Spiegel auf dem Mond, ich stehe wie gewohnt, am Fenster bei Nacht, an viel habe ich gedacht, in den Jahren zuvor, ich nahm es mit Humor, Melancholie folgte danach, als die Müdigkeit hereinbrach, rede mir nun öfters ein, ich mag es allein, auf Strassen zu gehen, wo mich all die Menschen sehen, blicke skeptisch auf die Weise, während ich mir heimlich auf die Zunge beisse, so dass ich es nicht spüre, wenn ich meine Seele berühre, aus Verzweiflung und Vernunft, gehe ich zurück in meine Unterkunft, um darüber nachzudenken, mein Leben richtig zu lenken, vergesse was da einmal gewesen ist, wie es sich anfühlt wenn man vermisst, geduldig herumzustöbern, um dabei die Welt zu erobern, der Gedanke wurde zur Person, vielleicht war es von Anfang an schon, das Haus in dem man einmal wohnt, ich vergass nur den Spiegel auf dem Mond!

Fassadenblick

Rückrat aus Eis gebaut, wie schnell es auftaut, wenn das Feuer brennt, das keiner kennt, das Herz aus Stein, von versteinert kann keine Rede sein, zerbrechlich wie Schiefer, an der Oberfläche gekratzt, reicht die Wunde tiefer, das Auge schimmernd, smaragdgrün wenn es wimmert, reiche Tränen kullern parallel verschoben, wie Tropfen auf den heissen Boden, auf dem die geschmeidige Erscheinung geht, dass die Erde vor Erschütterung bebt, und man von allen Ecken hört, ist er das wirklich wert, auch eine Sonne geht unter, alles scheint bunter, bis der Glanz verschwindet, und sich keiner mehr nach ihm wendet!

Stille füllen

Rede wenn gefragt, Gerede nur beklagt, Wörter formen, zu Sätzen vereint, Sätze von Belanglosigkeit, Schweigen und hören, woran sich Menschen stören, Gedanken werden alleine, gebildet, was ich dazu meine!

Traum von Zeit

Ich schlafe ohne einen Traum, liege stundenlang in diesem Raum, wache auf und gehe raus, kommen wieder zurück, doch nicht nach Haus, fühle mich müde und gehe zu Bett, träume von einem Traum, den ich gerne hätt, die Sonne noch in ihrer Umlaufbahn, ich stehe auf und ziehe mich an, sechzig Minuten sind vorüber, die Stunde wird nicht müder, Tage raus, Tage rein, scheint derselbe zu sein, Vielleicht bei Nacht, wenn die Zeit über mich wacht, steht meine Welt still , weil ich das so will, so wiederholt sich das Ganze im Kreis, ich übe mich am Moment und zahle den Preis, weil ich so den Tag versäume, wenn die Zeit mich zählt, und mir Nachts das Träumen fehlt!

Der Leuchtturm

Ein Leuchtturm ragt empor, ein einsames Licht, steht immerzu da, drängt sich nicht vor, spendet den Blinden Sicht, nur zu einem Zweck erbaut, Einsamkeit in Röhrenform, wie traurig er doch schaut, seine Verantwortung enorm, wer fühlte nicht auch schon so, wie ein Leuchtturm einsam am Kliff, niemand fragte warum und wieso, die See beleuchtet für das nächste Schiff, lautlos in der Ferne, schleicht es müde vorbei, am Bug einsam eine Laterne, ob die wohl auch so einsam sei, der Lichtstrahl dreht wieder seinen Kreis, niemals bemerkt, immer schon vermisst, Einsamkeit trübt den Fleiss, wo das nächste Schiff wohl ist, hülle die Nacht in Dunkelheit, nicht zu sehen wirst du gesucht, du bist nicht weit, es ist eine reglose Flucht, hell erleuchtet nicht erkannt, ohne Schein merkt man wer es ist, einsam stehst du an Land, weil du doch immer da bist!

Additional information